Schulentwicklungsprojekt startet mit sechs Schulen im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn

Digitale Medien sind aus unserer Gesellschaft nicht mehr weg zu denken und bestimmen auch zunehmend den Alltag von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern.
Digitale Medien, wenn sie professionell genutzt und im Unterricht eingesetzt werden, stärken die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler, fördern nachhaltig die Qualität von Unterricht und Schulen, senken die Belastung von Lehrkräften und erhöhen damit deren Zufriedenheit.
Zugleich fördert die Nutzung digitaler Medien die Zusammenarbeit und Vernetzung der Schulen innerhalb der Bildungsregion Bonn – Rhein-Sieg.
Diese Ziele verfolgt auch das Schulentwicklungsprojekt „NetzSpannung.KT“, das im Februar 2011 mit einer Auftaktveranstaltung im Kreishaus in Siegburg gestartet wurde.

Schulamtsdirektor und Leiter des Kompetenzteams, Claus Weidinger erklärt die Aufgabe des Projektes: Was im Jahr 2005 die Deutsche Telekom Stiftung mit ihrem Projekt „Schule interaktiv“ erfolgreich begonnen hat, wird nun in Nordrhein-Westfalen durch „NetzSpannung.KT“ mit zunächst sechs Schulen im Rhein-Sieg-Kreis und der Stadt Bonn fortgesetzt.
Zwei Jahre lang werden die ausgewählten Schulen eine umfangreiche Unterstützung erhalten, um systematisch die Chancen des Einsatzes digitaler Medien zur Weiterentwicklung von Unterricht und Schule zu erproben. Claus Weidinger stellte die ausgewählten Projektschulen vor.
Insgesamt 27 Schulen hatten Interesse an dem Projekt bekundet. Aus der abschließenden Bewerbung
erfolgreich hervorgegangen sind: aus Hennef die Gemeinschaftsgrundschule Gartenstraße und die Gemeinschaftsgrundschule Siegtal, aus Siegburg die Gemeinschaftsgrundschule Hans-Alfred-Keller und das Gymnasium Alleestraße sowie aus Bonn die Marie-Kahle-Gesamtschule und die Paul-Martini-Schule.
Die Umsetzung des Konzeptes erfolgt in einem ersten Schritt durch das Kompetenzteam des Rhein-Sieg-Kreises, diese Phase hat Modellcharakter. Dabei sollen Erfahrungen für die Entwicklung aller Schulen gemacht werden.
Diese Erfahrungen sollen in Konzepte der Medienberatung NRW einfließen, in Schriften und Tagungen kommuniziert und vor Ort als gelungene Praxisbeispiele in Beratung und Fortbildung genutzt werden. Bei Erfolg soll das Projekt als Erweiterung des Beratungs- und Fortbildungsangebotes des Kompetenzteams Rhein-Sieg-Kreis etabliert und ein Qualifizierungsangebot für andere Kompetenzteams konzipiert werden.

Quelle: Rhein Sieg TV | Rhein-Sieg-Kreis